Wenn du noch ganz am Anfang deiner Reise zu mehr Zyklusachtsamkeit stehst, vielleicht ob all der Informationen ein wenig überfordert bist und gar nicht recht weisst, wo du eigentlich anfangen sollst, dann beginn bei dir & deinem Zyklus. Leg dir ein Zyklustagebuch an, in dem du alle Beobachtungen rund um deinen Zyklus festhältst.
Schon nach wenigen Monaten wirst du ein gewisses Muster erkennen und immer besser spüren, in welcher Zyklusphase du dich aktuell befindest. (Mehr zu den einzelnen Phasen findest du hier).
Ich kann gut verstehen, wenn du dich jetzt fragst: Muss ich denn auch noch meinen Zyklus tracken? Genau diese Frage stellte ich mir anfangs auch: Muss ich denn alles in meinem Leben messen, analysieren & optimieren? Deshalb habe ich mich lange dagegen gewehrt, meinen Zyklus zu tracken. Ich dachte, es gehe dabei um einen weiteren Bereich in meinem Leben, den es zu optimieren gilt.
Doch ich hatte eine falsche Vorstellung vom Zyklustracking – es geht vielmehr darum, meinen Zyklus besser kennenzulernen & so meinen ganz eigenen Rhythmus zu erkunden. Denn wenn ich ein besseres Verständnis meines Zyklus habe und weiss, warum mein Körper wann wie tickt, kann ich auch mehr Rücksicht darauf nehmen und mein Leben angenehmer gestalten.
Kurz gesagt: Es geht beim Zyklustracking darum, ein Bewusstsein für deinen Zyklus zu erhalten, ihn zu entdecken & achtsam wahrzunehmen.
Viele verschiedene Faktoren haben Einfluss auf deinen Zyklus und können diesen allenfalls auch aus der Balance bringen. Es ist deshalb wichtig, dass du beim Zyklustracking deine Antennen offen hältst und unterschiedlichste mögliche Einflüsse notierst.
Damit du einen Anhaltspunkt hast, wo du anfangen sollst, habe ich dir hier meine Parameter aufgelistet, welche ich beim Tracken benutze:
Wichtig ist dabei, dass du diese Wahrnehmungen nicht bewertest. Wenn du also z.B. Stimmungsschwankungen feststellst, verurteile sie nicht, sondern akzeptiere, dass sie da sind, nimm sie an und lass es gut sein.
Mein Notizbuch liegt auf meinem Nachttisch. Vor dem Einschlafen lasse ich meinen Tag Revue passieren und notiere mir zu den einzelnen Parametern meine Beobachtungen. Und am Morgen nach dem Aufwachen schreibe ich meine Träume nieder.
Deinen Zyklustracker kannst du ganz einfach selber machen. Nimm ein Notizbuch, notiere dir deine Parameter und unterteile die Seiten so in Zeilen, dass du nur noch die Parameter auszufüllen brauchst.
Ich habe mir dazu eine Art Buchzeichen aus Karton erstellt, das ich vorne in mein Notizbuch legen kann, mit dem habe ich Linien gezogen, so dass ich jeweils nur noch jede Zeile ausfüllen muss.
Hier ein Bild davon, damit du dir darunter etwas vorstellen kannst:
Bereits nach deinem ersten Zyklus kannst du vermutlich ein Muster erkennen. Je mehr Zyklen du beisammen hast, desto genauer kannst du Einflüsse auf deinen Zyklus feststellen und die einzelnen Phasen anhand deines eigenen Befindens & deiner Gefühle erkennen.
Zu wissen wo du in deinem Zyklus stehst, hilft dir, dein Leben angenehmer zu gestalten. Mit einem besseren Zyklusbewusstsein erkennst du, was dir zu welchem Zeitpunkt guttut & wie du deinen Körper in der jeweiligen Zeit liebevoll unterstützen kannst.
So kannst du beispielsweise für die Zeit deiner nächsten Menstruation bereits im Voraus genügend Pausen einplanen, damit du deinem Bedürfnis nach Ruhe & Rückzug nachgehen kannst. Plane dir ganz bewusst kleinere und grössere Auszeiten ein, in denen du dir dann beispielsweise eine Yogastunde gönnst, die deinen Körper in der Phase der Blutung unterstützt und deine hart arbeitende Gebärmutter entlastet. Ein kostenloses PeriodenYoga-Video kannst du dir hier ansehen.
Zyklusachtsamkeit zu praktizieren hilft dir auch beim Planen von Projekten & Arbeiten. So arbeitest du in deinem inneren Frühling, deiner Follikelphase sehr konzentriert. Es ist deshalb sinnvoll, deine Arbeit so einzuteilen, dass du in dieser Zeit Projekte planst & auf Details gerichtete Arbeiten verrichtest. Nutze die jeweilige Zyklusqualität für dich & mache dir dein Leben auf diese Art & Weise angenehmer.
Was zu Beginn vielleicht noch nach grossem zusätzlichem Aufwand klingt, gibt sich schnell, & du wirst bald erkennen, wie du dich ganz intuitiv in deinen einzelnen Zyklusphasen bewegst. Du wirst feststellen, wie du ein grösseres Verständnis für deinen Körper entwickelst und ganz automatisch achtsamer & liebevoller mit deinem Körper umgehst.
Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, wie es dir mit dem Tracken deines Zyklus ergeht & was du dank der Zyklusachtsamkeit über dich gelernt hast. Oder schreib mir eine E-Mail. Ich bin gespannt, was du für Erfahrungen machst.
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