Immer wieder werde ich gefragt, ob Yoga während der Periode denn sinnvoll sei oder ob man nicht am besten dem Bedürfnis nach Nichts tun nachgibt & sich einfach mit einer Wärmflasche (& häufig einer Packung Schmerztabletten) aufs Sofa verkrümelt.
Meine Meinung dazu ist ganz klar: Ja, es macht definitiv Sinn, in dieser sensiblen Zeit während deiner Blutung die Yogamatte auszurollen ! DOCH nicht jede Art von Yoga eignet sich für die Zeit deiner Blutung, denn dein Körper befindet sich sowohl physisch als auch emotional in einem anderen Zustand als in der übrigen Zeit des Zyklus.
PeriodenYoga ist eine feminine Art des Yogas, welche an die einzigartigen Bedürfnisse dieser feinfühligen Zeit im Monat angepasst ist. Sie berücksichtigt die speziellen Ansprüche unseres Körpers & Geistes in dieser Phase, in der wir über weniger körperliche Energie & eine zartfühlendere Wahrnehmung verfügen als im Rest des Zyklus und gibt ihm genau das, was er in dieser ganz speziellen Zeit des Monats benötigt.
In der Zeit während der Menstruation sind wir besonders feinsinnig. Viele Frauen fühlen sich so, als lebten sie zwischen zwei Welten – einer inneren, die nach Pause, Ruhe & viel Fürsorge bedarf, und einer äusseren, die im gewohnten Tempo an uns vorbeizieht. Gerade in dieser Zeit ist es besonders wichtig, unserem Körper & Geist eine grosse Portion Extra-Care zu geben. Und genau das können wir mit PeriodenYoga tun.
Nutze PeriodenYoga dazu, um eine ruhigere Praxis zu machen. Um mit Hilfe von sanften Bewegungen deinen Körper im Prozess des Loslassen zu unterstützen & ihn bei Schmerzen zu entkrampfen. Lege eine kleine Pause vom stressigen Alltag ein. Gönn dir eine mini-Auszeit. Zeit zum Atmen. Zeit zum Sein. Zeit um deine innere sensible Welt zu nähren.
Doch wie wirkt sich PeriodenYoga konkret auf die Menstruation aus ?
Während der Menstruation stösst unser Körper die über den gesamten Zyklus aufgebaute Gebärmutterschleimhaut ab. Dabei arbeitet unsere Gebärmutter sehr intensiv und wenn unsere Hormone nicht im Gleichgewicht sind, kann es dabei zu starken Schmerzen kommen. Mit Hilfe von Körper- und Atemübungen stimulieren wir gezielt die endokrinen Drüsen, welche die Hormone im Körper wieder in Balance bringen. Diese unterstützen unsere Reproduktionsorgane wie z.B. die Gebärmutter dabei ihre Arbeit effektvoll zu erfüllen und so die Menstruation zu normalisieren.
Weiter sorgen wir im PeriodenYoga dafür, dass die Beckenregion gut durchblutet wird. Dies ist deshalb so wichtig, weil eine gute Durchblutung die Gesundheit unserer Beckenorgane, also der Gebärmutter, Eileiter & Eierstöcke verbessert und diese entspannt. Eine angespannte Beckenmuskulatur kann die natürliche & gesunde Durchblutung des Beckens behindern und so zu Schmerzen und Unwohlsein in der Zeit der Blutung führen.
Im PeriodenYoga fördern wir die Durchblutung sowohl physisch als auch energetisch. Hüftöffner und Beckenbodendehnungen entspannen ganz gezielt den Beckenboden- und die Vaginalmuskulatur. So schaffen wir Geschmeidigkeit im Bauchraum und Elastizität in der Muskulatur des Beckens, was zu einer Entspannung allfälliger Verkrampfungen führt & die Schmerzen lindert. Zudem wird dabei die Gebärmutter beim Prozess des Loslassens und Abstossens der Gebärmutterschleimhaut unterstützt.
Im hektischen Alltag agieren wir häufig verkopft. In der Zeit der Menstruation, wo wir viel sensibler unterwegs sind, gilt es den Fokus weg vom rationalen denken hin zum intuitiven fühlen zu lenken. PeriodenYoga kann dabei helfen, gezielt die Sensibilität & das Bewusstsein für unseren Schossraum zu fördern und uns mit unserer weiblichen Seite zu verbinden.
Shakti Prana, die dem Körper innewohnende reproduktive Lebenskraft gilt als heilige, weibliche Energie. Über den gesamten Zyklus hinweg, jedoch insbesondere zur Zeit der Periode, wollen wir diese feminine Energie im Beckenraum fördern. Ist sie im Gleichgewicht, schützt sie die Gesundheit der weiblichen Fortpflanzungsorgane, Genitalien, des Bauches, der Gebärmutter und der Brüste.
Stress & emotionale Belastungen stauen sich häufig im Beckenraum und hindern den freien Fluss von Shakti Prana. Dies führt zu einer schmerzhaften Menstruation. Ausgewählte Yoga- & Atemübungen sowie Meditation helfen, diese Stauung zu lösen und dadurch sowohl die Schmerzen zu lindern als auch die Gesamtvitalität zu verbessern.
Grundsätzlich gelten für die Yogapraktiken während deiner Menstruation folgende Prinzipien:
Oberstes Gebot im Yoga während deiner Menstruation ist es, den Bauchraum weich zu halten. Wir wollen der hart arbeitenden Gebärmutter Raum & Platz geben, damit sich dein Schossraum entspannen und das Blut gut abfliessen kann.
Es gilt daher, starke Bauchbewegungen zu vermeiden. Das Hormon Relaxin, welches während der Menstruation vermehrt ausgeschüttet wird, sorgt für Entspannung und Erweichung der Bänder & Gelenke im Körper. Wenn wir unseren Beckenboden während der Periode stark beanspruchen, besteht die Gefahr einer möglichen Überbeanspruchung der Rückenmuskulatur, insbesondere des grossen Lendenwirbels, des Psoas, da die weiche Bauchmuskulatur während der Menstruation nicht so stark stützt wie wir es uns sonst gewohnt sind. Ein angespannter Psoas führt zu Menstruationskrämpfen und einer schmerzhaften Periode.
Durch die intensive Arbeit der Gebärmutter während der Menstruation produziert unser Körper Hitze. Diese feurige Yang Energie gilt es auszubalancieren und abzukühlen, also die Yin Energie zu fördern.
Apana Vayu (kurz Apana) ist das Konzept der Abwärtsbewegung von Energie aus dem Yoga & Ayurveda. Apana ist für alle Ausscheidungen wie Urin, Stuhlgang, Geburt & Menstruationsblut verantwortlich. Deshalb sollte insbesondere während unserer Periode dieser Energiefluss im Körper erleichtern und unterstützen werden.
Feminine Meditationen helfen dir, dich mit deinen weiblichen Zentren zu verbinden und so die Wahrnehmung deiner eigenen Weiblichkeit zu fördern. Beispielsweise sorgt eine liebevolle Verbindung zu deinem Schossraum dafür, dass du deine Blutung ehren und als wertvoll wahrnehmen kannst.
Meditation kann dir helfen, dein intuitives Selbst, deine innere Stimme besser wahrzunehmen und dich bei der Selbstreflexion zum Ende des Zyklus unterstützen.
Diese gelten in Fachkreisen als „klassische Frauen-Asanas“. Sie lösen auf körperlicher Ebene Muskelverspannungen im Beckenraum und schaffen so Raum & Platz für die Gebärmutter. Zudem begünstigen sie die Blutzirkulation im Schossraum, was zu einer leichten, schmerzfreien Menstruation beiträgt.
Auf energetischer Ebene fördern diese Yoga-Positionen den Fluss der weiblichen, reproduktiven Lebenskraft und begünstigen so die Gesundheit der weiblichen Fortpflanzungsorgane.
Die bekanntesten sitzenden Asanas sind Bhadrasana (der Schmetterling) & Prasarita Padottanasana (gegrätschte Vorbeuge).
Hier findest du die genaue Anleitung, wie du Bhadrasana (der Schmetterling) ausführst.
Im Gegensatz dazu sollten intensive stehende Übungen wie dynamische Vinyasas und Kriegerpositionen (Virabhadrasana) vermieden werden. Sie heizen einerseits den Körper auf, was dem Gebot des Kühlens widerspricht. Andererseits blockieren solche Asanas häufig die abwärts fliessende Apana Energie.
Auch Bauch- und Beckenbodenübungen wie zum Beispiel Navasana (das Boot) beanspruchen den Bauch- und Beckenboden stark. Dies widerspricht dem Gebot der Weichheit und bewirkt eine Verkrampfung der Beckenbodenorgane. Zudem besteht die Gefahr einer möglichen Überbeanspruchung der Rückenmuskulatur, insbesondere des Psoas, was Periodenschmerzen begünstigt.
Entspannende Rückenhaltungen stimmulieren das parasympathische Nervensystem, welches für die Erholung & Beruhigung zuständig ist. Auch diese Asanas haben eine erdende Wirkung, lösen verkrampfte Lendemuskulatur, den Psoas und vermindern dadurch Periodenschmerzen.
Viele Frauen berichten von schweren Beinen während der Menstruation. Dieser Unannehmlichkeit kann man mit gestützten Rückbeugen entgegenwirken, bei denen die Hüfte nicht erhöht wird wie beispielsweise bei Viparita Karani (Halbe Kerze).
Hingen sollten vollständige Umkehrhaltungen, wie etwa der Kopfstand, während der Zeit der Blutung vermieden werden. Einerseits läuft eine vollständige Umkehrhaltung Apana zuwider. Andererseits können aus physiologischer Sicht die durch das Hormon Relaxin entspannten und erweichten Bänder, welche die Gebärmutter, die Eierstöcke und die Eileiter stützen, überlasten. Dies führt dazu, dass die Blutgefässe der Gebärmutter durch ihr Eigengewicht (mittels Schwerkraft) teilweise blockiert werden.
Vermeide während der Zeit deiner Blutung geschlossene Twists. Diese haben häufig eine starke Wirkung auf den Schossraum und engen so die Gebärmutter wie auch die anderen Fortpflanzungsorgane ein. Modifiziere sie so, dass sie der Gebärmutter & deinem gesamten Schossraum Raum & Platz bieten.
Sitzende wie auch stehende, ruhige Vorwärtsbeugen kühlen den Körper und wirken aktivierend auf das parasympathische Nervensystem. Sie entkrampfen die Gebärmutter und helfen ihr beim Loslassen.
Nimm dir hier ruhig etwas mehr Zeit, um tief in die Vorwärtsbeuge einzutauchen, so dass sich ihre Wirkung vollständig entfalten kann.
Du ahnst es – im Gegenzug sollten starke Rückbeugen während deiner Blutung vermieden werden. Sie sind von Yang Natur und benötigen viel Energie, was kontraproduktiv ist um loszulassen & weich zu werden.
Falls du jetzt denkst – phuu, das ist ja doch so einiges, was bei einer Yogastunde während der Menstruation beachtet werden sollte – dann habe ich etwas für dich: meine PeriodenYoga-Stunde on demand – quasi deine natürlichen Schmerztablette. In diesen 75 Minuten lindern wir deine Schmerzen & nähren deine weibliche, sensible Seite. Du kannst dich voll und ganz auf dich konzentrieren und musst dich nicht um Does & Don’ts kümmern, sondern kannst einfach sein & geniessen. Und das Beste ? Du kannst jederzeit loslegen !
Oder schnuppere erst Mal rein & hol dir gleich das kostenlose zwölfminütige PeriodenYoga-Video – deine Soforthilfe bei Menstruationsschmerzen.
Also, worauf wartest du ? Wir sehen uns auf der Matte !
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